Liste von Legierungen

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Dies ist eine nach dem jeweiligen Basismetall alphabetisch geordnete Liste von Legierungen.

Aluminium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bismut (Wismut)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cobalt (Kobalt)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gallium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gallium ist in seinen Eigenschaft dem Aluminium recht ähnlich. In Verbindung mit einigen Elementen, zu denen sowohl Gadolinium, aber auch Eisen und Magnesium zählen, entstehen magnetische Werkstoffe.[1]

Gold[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Titangold: Legierung: 99 % Gold, 1 % Titan, wird vor allem bei der Herstellung von Trauringen und in der Medizintechnik verwendet. Farblich ist es mit 750er Gelbgold vergleichbar, jedoch etwas grauer.
  • Farbgold (allgemein) ist eine Legierung aus Gold, Silber (zur Aufhellung des Gelb und zur Verbesserung der mechanischen Verarbeitbarkeit) und Kupfer (für die „edle“ intensive Goldfarbigkeit bzw. für die Rot-Tönung).
    • Gelbgold: der Anteil von Silber entspricht dem von Kupfer.
    • Rotgold: der Anteil von Silber ist wesentlich geringer als der von Kupfer (regional auch Türkengold genannt).
      • Russengold: etwas helleres Rotgold mit dem ungewöhnlichen Goldanteil von 583.
    • Blassgold: der Anteil von Silber ist wesentlich höher als der von Kupfer.
  • Grüngold Gold mit überwiegend oder ausschließlich Silber. Häufig werden zur Intensivierung des Grüntons kleine Mengen an Cadmium zugesetzt, was jedoch seit 2011 EU-weit verboten ist.[2]
  • Weißgold und Graugold sind Legierungen aus Gold mit Platin, Palladium oder Silber. Es gibt aber auch Weißgoldlegierungen mit Cobalt, Chrom, Mangan-Germanium und anderen Metallen. Früher wurde auch Nickel verwendet.
  • Elektrum ist eine schon in der Antike bekannte Legierung aus Gold und Silber. Die Bezeichnung wird auch für Bernstein verwendet. Elektron ist seit 1920 die geschützte Bezeichnung für eine Magnesiumlegierung der damaligen I.G. Farbenindustrie, Werk Griesheim.
  • Normmetall oder Norm-Metall (in der Schweiz auch: Garantiemetall) ist eine goldhaltige Legierung mit weniger als 333 ‰ Goldanteil.
  • Hartgold: Gold aus galvanotechnischer Herstellung mit geringen Anteilen (einige Atom-%) Kobalt, Nickel oder Eisen.

„Katzengold“ ist keine goldhaltige Legierung, sondern der Trivialname des Minerals Pyrit.

Kupfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entsprechend der technischen Bedeutung des Kupfers gibt es eine Vielzahl von Legierungen, wobei häufig Spezial-Legierungen gleicher oder nahezu gleicher Zusammensetzung nur unter ihrem geschützten Marken- oder auf den Hersteller verweisenden Namen bekannt sind. Insoweit ist diese Aufzählung nur verweisender Art. Eine grundlegende Unterscheidung kennt Reinkupfer und niedriglegiertes Kupfer. Die Masse legierten Kupfers wird mit Bezug auf das wichtigste Begleitelement entweder den Bronzen oder den Messingen zugeordnet, wobei Zinn die Bronzen und Zink die Messinge bestimmt. Unter den zahlreichen Sonderformen ist die Gebrauchslegierung „Rotguss“ (Kupfer, Zink, Blei) wohl die bekannteste.

  • Bronze (echte Bronze) ist eine Legierung, die nur aus Kupfer und Zinn besteht.
  • Aluminiumbronze ist eine Legierung, die aus Kupfer und Aluminium sowie aus Anteilen von Nickel und Eisen bestehen kann.
  • Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink, verbreitet als Walz- und Knetmaterial mit einer Beimengung von Blei, auch Aluminium.
  • Als Tombak wird kupferreiches Messing bezeichnet
  • Bleibronze ist eine Legierung aus Kupfer, Zinn und Blei.
  • Isabellin ist eine Legierung aus Kupfer, Nickel und Mangan, vornehmlich für thermisch resistente Drähte (Heizleiterlegierung)
  • Konstantan ist eine vergleichbare Legierung aus Kupfer, Nickel und Mangan.
  • Nickelin ist eine vergleichbare Legierung aus Kupfer, Nickel und Mangan.
  • Neusilber (Alpaka, Pakfong) ist eine Legierung aus Kupfer, Nickel und Zink, die gelegentlich fälschlich den Silberlegierungen zugeordnet wird.
  • Rotguss ist eine u. a. für Armaturen verwendete Legierung aus Kupfer, Zinn, Zink und Blei.
  • Berylliumkupfer aus Kupfer und Beryllium wurde besonders für funkenfreie Werkzeuge im Bergbau verwendet.
  • Weißkupfer ist eine helle Kupfer-Arsen-Legierung.

Magnesium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nickel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quecksilber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quecksilber legiert sich mit vielen Metallen unter Amalgam­bildung.

  • Technisch bedeutend war bis in neuere Zeit das Silberamalgam als Zahnfüllung.
  • Goldamalgam als Verbindung von Quecksilber mit Gold ist keine zweckgebundene Legierung, sondern lediglich eine umweltschädliche Zwischenstufe der Goldgewinnung

Silber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sterlingsilber: Legierung mit 925/1000 Silber, das mit Kupfer oder anderen Materialien legiert wird. Diese Legierung wird meist zur Herstellung von Münzen, Schmuck und Besteck verwendet.
  • Vermeil: Silber, das feuervergoldet wurde.
  • Niello (Tulasilber): (vor allem im Mittelalter für Kunstwerke und Tafelgeschirr verwendet) wird mit Silber, Kupfer, Blei, Schwefel, sowie Ammoniumchlorid hergestellt.
  • Tibetsilber: Legierung mit sehr geringem Silberanteil von 250/1000.

Versilbern: Bestecke und Tafelartikel werden entweder „halbversilbert“, oder als Schmuck und hochwertige Silberbestecke „feinversilbert“ (erbringt weißen Silberglanz). Ferner ugs. „Versilbern“ in der Bedeutung, beliebige Wertgegenstände zu verkaufen, d. h. zu (Silber-)Geld zu machen.

Wolfram[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfram gehört zu den Refraktärmetallen, die sich aufgrund ihres hohen Schmelzpunktes (SMWolfram = 3422 °C) nur schwer mit anderen Metallen legieren lassen und wird daher meist zu Verbundwerkstoffen gesintert wie z. B. Hartmetalle zur spanenden Bearbeitung von Werkstoffen.

Zu den echten Legierungen zählen dagegen unter anderem Wolfram-Molybdän-Legierungen, hochdichte Wolframlegierungen mit den Legierungsbestandteilen Nickel, Kupfer, Eisen, Molybdän in wechselnden Zusammensetzungen.

Als Legierungselement mit einem Anteil von wenigen Gewichtsprozent ist Wolfram meist ein Bestandteil sowohl hochwertiger Stähle (siehe auch Liste der Legierungselemente), als auch zu Leuchtzwecken genutzter Drahtlegierungen (Bsp. Marke Osram als Zusammenziehung von Osmium und Wolfram).

Zink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Feinzink - Gusslegierungen werden überwiegend für Druckguss­teile, auch solche im Feinguss verwendet.
  • Titanzink ist eine bevorzugt für Verzinkung verwendete Zinklegierung mit sehr geringem Kupfer- und Titananteil.

Alzen (ZnAl35), auch Alzeen sind Markennamen von Zink-Aluminiumlegierungen.

Zinn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Britannia-Metall ist eine Legierung aus 90–95 % Zinn mit bis zu 9 % Antimon und einem Prozent Kupfer. Laut „Gießereilexikon“ (früher) Verwendung für Haushaltswaren und Ziergegenstände ("falsche Bronzen").
  • Hartzinn (Pewter) ist eine Legierung aus Zinn, Kupfer und/oder Blei.
  • Lötzinn ist eine Blei-Zinn-Legierung. Seit einiger Zeit finden auch kupfer- oder silberhaltige Zinnlegierungen Anwendung.
  • „Potin gris“ ist eine historische, französische Bronze (Kupferlegierung mit Zinnanteil).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu Gallium. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 2. Januar 2015.
  2. REACH: EU verbietet Cadmium in Schmuck, in Legierungen zum Löten und in PVC. Abgerufen am 31. Januar 2013.